Torwache des Tempels

Karl kam in den Hof,um etwas frische Luft zu tanken,da sah er die Wache im Gespräch mit einer Dame. Er näherte sich neugierig den beiden und vernahm die letzten Worte der Dame.

Wache!!! Es hat sich erledigt,ich bin schon da. Ihr könnt euch wieder eures Auftrages widmen.

Zu der Dame gewandt,sprach er:

Werte Dame,ich bin KarlvonSavoyen, Grossmeister des Ordens,ihr wünscht mich zu sprechen?? Nun,hier bin ich,was kann ich für euch tun??

"Ich grüße Euch, Großmeister. Habet Dank, dass Ihr selbst erschienen seid an dieser Pforte. Ich würde gerne Näheres über den Orden erfahren und wäre daselbst bestrebt, diesem beizutreten." sagte Cecilia und neigte ihr Haupt.

Karl verneigte sich vor der Dame und sprach:

So seid willkommen in den Mauern des Tempels. Verzeiht, wie darf ich euch anreden,denn euer Name ist mir nicht bekannt. Ich möchte nicht unpersönlich erscheinen.

Cecilia begann bedächtig: "MeIn Name ist Cecilia della Fenice, was zu deutsch bedeutet: von Phoenix. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, das Oberhaupt dieser Familie zu sein, die aus Florenz stammt. Vielleicht ist Euch von anderer Stelle der Name bereits geläufig, aber seid Euch gewiß, es waren elende Betrüger und Verräter, die diesen, meinen Namen meiner Familie in die Wappenrolle des Reiches unrechtmässig haben eintragen lassen und nicht zu meiner Familie gehören. Die Famlie legt größten Wert farauf, mit jenen Subjekten nicht in Verbindung gebracht zu werden... Aber ich schweife ab, Großmeister, entschuldigt. Würdet auch Ihr mir Euren werten Namen entdecken?"

Karl stutzt ob der Frage der Dame.

Werte Cecilia della Fenice, sollte ich schon so ergraut sein oder habt ihr meine Vorstellung eben nicht vernommen??

Karl lächelt leicht und neigt den Kopf ein wenig nach links.

Aber ungeachtet dessen,ich bin KarlvonSavoyen, der Grossmeister dieses Ordens.

"Entschuldigt, Großmeister, eher bin ich es, die vorzeitig ergraute..."

Karl lächelte.

Nein,nein, wir sind alle Gottes Kinder und machen Fehler, da macht euch keine Sorgen. Ihr möchtet also mehr über den Orden wissen,gut...was genau interessiert euch??

Freitag, der Neunte Tag im Monat April im Gnadenjahr 1458, zur Nona

So also steht sie nun heuer wieder vor den Toren der Ordensburg. Wenige Schritte trennen die Blonde nunmehr von ihrem Ziel. Sie hat sich Zeit genommen, viel nachgedacht. Die Korrespondenzen mit dem Herrn Prinzen letztlich hatten ihren Entschluss gefestigt. Und so also wars, dass sie aufbrach, von Schaffhausen nun endlich hier ankommt. Imposant liegt die Burg nun im friedlichen Frühlingsgrün. Geschäftiges Treiben umgibt sie.

Ein letztes Mal noch atmet sie durch, bittet den HERRN, den Allmächtigen, ihr bei ihrem Weg stets nahe zu sein und geht die letzten Schritte gen Portal, wo sie letztlich sachte klopft.

Karl,der noch immer mit der werten Cecilia im Hof stand,vernahm ein erneutes Klopfen. Er deutete der Wache zu öffnen und begab sich,bei Cecilia entschuldigend, zur Pforte. Dort angekommen, erkannte er die Dame Adala und sprach:

Gott zum Grusse,werte Adala, willkommen in den Mauern des Ordens. Es freut mich,euch wiederzusehen. Seid ihr zu einem Entschluss gekommen??

Eine ihr Unbekannte Dame und der Großmeister darselbst sind die ersten Menschen, denen sie also begegnet. Den Ritter kennt sie bereits aus den Räumlichkeiten des Klerus im Reichtag. Erleichtert nickt sie, es ist gut auf ein bekanntes gesicht zu treffen.

"Gottes Segen mit euch, Hochwohlgeboren", grüßt sie den Ritter und wendet sich auch der Dame zu "Und auch mit euch", ehe sie ernst nickt und schliesslich des Mannes Frage beantwortet. "Ja - mein Entschluss steht und ist gefestigt. Letztlich war die Entscheidung leicht - und so stehe ich heute hier mit der Bitte um Aufnahme, dem HERRN zu Lobpreis und Ehre dienen zu können und den Menschen ein Ansprechpartner zu sein, ihnen Mut und Zuversicht zu sprechen."

Karl lächelte und sprach:

Werte Schwester Adala,es erfüllt mein Herz mit Freude, euren Entschluss zum Beitritt in den Orden vernommen zu haben. Ich werde sofort das Generalkapitel davon in Kenntnis setzen und eine Abstimmung in die Wege leiten. In der Zwischenzeit würde ich euch bitten,euch noch ein bisschen im zugänglichen Bereich umzuschauen, das Ordensstatut nochmals zu lesen sowie die Geschichte des Ordens zur Kenntnis zu nehmen. Geduldet euch bitte etwas, sobald ich das Ergebnis der Abstimmung habe,werdet ihr in Kenntnis gesetzt.Bitte überlegt euch auch, welchen Weg ihr gehen wollt,wobei ich mir schon denken könnte,dass ihr euch für den klerikalen Weg entscheiden werdet. Entschuldigt mich bitte,ich muss mich um die junge Dame dort noch kümmern.

Karl verneigte sich und zeigte ihr den Weg in den Gästetrakt. Sodann wandte er sich wieder der jungen Dame mit Namen Cecilia zu.

Die Wache vernimmt ein starkes Klopfen an der pforte. Sie erhebt sich vom Schemel, greift nach dem Speer, überprüft den richtigen Sitz der Ausrüstung und öffnet die Pforte. Hinausspähend erkennt er einen Reiter, abgesessen und vor der Tür verharrend.

Pax tecum, werter Herr, willkommen vor den Mauern des Tempels der armen Ritterschaft, was ist euer Begehr?

Die Wache vernahm die Worte des edlen Herren, verneigte sich und sprach:

So tretet ein, solltet ihr im Besitz von Waffen sein, so möchte ich euch bitten, mir diese zu übergeben. Ich werde nach dem Grossmeister schicken, dass er euch in Empfang nimmt.

Die Wache gab den Weg frei und liess den Fremden eintreten.

Karl, durch einen Bediensteten informiert, eilt in den Hof, um den Neuankömmling zu empfangen. Er sieht ihn im Hof neben einem Pferd stehen und beobachtet, wie er gerade sein Schwert der Wache übergibt.

Pax tecum, Fremder, seid herzlich willkommen im Tempel. Man hat euch mir angekündigt, was kann ich für euch tun?? Verzeiht, war die Reise angenehm, hattet ihr Schwierigkeiten oder lief alles zu eurer Zufriedenheit??

Die Sonne schien an diesem Tag und der Wind glitt sanft über die Umgebung. Der Weg zur Ordensburg war von ihrem Heim nicht weit gewesen und doch war sie beeindruckt von der Größe der Burg, als sie vor deren Toren stand. Zaghaft klopfte sie an die Tore und wartete auf eine Reaktion.

Der Wachmann vernimmt ein zaghaftes Klopfen. Er ist sich nicht sicher aber er geht mal nachschauen. Und tatsache, er trifft dort ein Dame an.

Seid gegrüßt. Wer seid ihr und was ist euer Begehr

Sie lächelte vorsichtig, sie gewöhnte sich nur langsam daran immer von einer Torwache begrüßt zu werden.Gott zum Gruße Herr! Mein Name ist Aoibhe von Lilienthal. Ich habe viel gutes von den Templern gehört und da ich im Namen des Herrn auch gutes tun. Dies ist der Grund warum ich hier stehe. Ich möchte dem Orden beitreten.