Torwache des Tempels

Nein, ich habe im Moment keine weiteren Fragen und danke euch für eure Freundlichkeit
und freue mich schon jetzt auf die gemeinsame Zeit mit euch....

Unruhig tänzelte Kenzies Pferd und schnaubte unwillig. Kenzie runzelte die Stirn und versuchte ihn zu beruhigen, aber all ihr Tätscheln und ihre leisen und beruhigenden Worte halfen diesmal nichts - nicht wie sonst und Kenzie konnte sehr gut mit Pferden umgehen.

"Was hat dieser Hengst bloß?" fragte sie irritiert und Stefan stieg ab und nahm ihr die Zügel aus den Händen, hielt diese fest und sah dem Pferd in die Augen. Was er dort sah gefiel ihm nicht. "Steigt bitte ab, Herrin." bat er Kenzie und sie ließ sich aus dem Sattel gleiten, wobei er ihr behilflich war. Sie vertraute Stefan, war er ihr doch schon immer ein brüderlicher Freund und Ratgeber gewesen. Seine Stimme hatte sie aufhorchen lassen. "Was hat er denn?" fragte sie erneut, diesmal an Stefan gewandt und dieser erwiderte brummend. "Dämonen im Leib, und auf so einem Vieh lass ich Euch nicht weiter reiten."

Kenzie schmunzelte und sah nun etwas ungeduldig zu der Burgwache und fragte sich ob es hier so üblich war Gäste so lange vor der Türe stehen zu lassen.

Die Torwache öffnete das Tor. Tretet bitte ein. Ich suche den Grafen. Doch ich kann nichts versprechen, da er sich im Moment in Gesprächen mit botschaftern befindet.

Ronda kam an dem Torbereich vorbei. Sie war beinahe ständig dort, gerade kamen laufend neue Mitglieder hinzu. Sie freute sich sehr darüber, kaum vorstellbar. Ihr Blick hing an einigen Männern, die wohl eine junge Frau.... eine junge Frau? War das nicht... sie ging ein paar Schritte näher auf die Dame zu. Natürlich!

"Mackenzie?", rief Ronda der Frau entgegen und lief auf diese zu.

Kenzie nickte freundlich der Burgwache zu und trat ein. Stefan folgte ihr mit den Pferden. "Danke sehr, ich werde mich in Geduld fassen." sagte sie und lächelte schelmisch. Sie wollte gerade fragen wo sie ihre Pferde versorgen konnten, als sie eine Stimme vernahm die ihr bekannt vor kam. Die junge Frau drehte sich um und sah ihre Schwägerin Ronda und lief ihr nun auch freudestrahlend entgegen. "Ronda..." rief sie und umarmte die Schwester ihres Liebsten herzlich. "Schön dich zu sehen, ich wollte dich und Les mal hier besuchen und mir alles anschauen, soweit ich schauen darf natürlich."

Nachdem Kenzie schon eine Weile mit Ronda im Hof herum gestanden hatte, wurde sie langsam ungeduldig. Wo steckt er denn schon wieder? Wenn er so viel Arbeit hat, dann lassen wir ihn einfach wo er ist und du zeigst mir wo ich mein müdes Haupt ablegen kann. Mir tun auch die Beine weh von der langen Herumsteherei.

Lestad kommt nun bei Kenzie an. Entschuldige, dass ich dich warten ließ. Doch die Arbeit ging vor. Er nimmt sie in den Arm und gibt ihr einen Kuss. Willkommen auf unserer Burg. Derzeit sind wir an der Namensfindung, weswegen ich dir den Namen noch nicht genau nennen kann,

Ronda lächelte, als ihr Bruder endlich dazu kam. "Tag, mein Lieber... Deine Frau möchte sich gerne ein wenig hinlegen oder hinsetzen..."

Kenzie strahlt ihren Gemahl an als er kam und erwiderte seine Kuss zärtlich. "Schon vergessen, Liebster, nur bin ich jetzt wirklich müde, und einen Namen für Eure Burg werdet ihr bestimmt finden, da bin ich ganz sicher." Sie lehnte sich müde an ihn.

Durch die frühe Dämmerung kommt Frederik auf seinen Wappen daher geritten, die Kapuze weit in die Stirn gezogen um sich vor Wind zu schützen.
Doch sieht er bereits die Lichter der Burg, so muss er denn die Wärmende Kopfbedeckung abnehmen um sich erkennen zu geben.

gegen die Kalte Luft spricht er Frederik de Bougogne vom Ritterorden Ars Vivendi bittet um einlass in die Burg, sowie um Vorstellung beim Ordensvertreter.
In der eisigen Luft bilden sich eine Dampfwolke bei jedem gesprochenen Wort.

Doch etwas überrascht sofort von der Großmeisterin in Empfang genommen zu werden, doch versuchte er sich dies nicht anmerken zu lassen, was recht einfach war, konnte er seine Gesichtsmuskeln vor Frost ja kaum noch bewegen. So brachte er lediglich ein knappes Nicken ein Zähne klappern und ein Ja-a-a sehr gerne zustande und hoffte das es nicht als grob unhöflich verstanden würde.
Da er das Schreiben noch griffbereit hielt, streckte er Ihr den Brief des Großmeisters entgegen und nahm sich zusammen Der Orden Ars Vivendi ri-ri-chtet ein Fest aus und l-l-ädt dazu die Orden des Reiches ein. Normalerweise brach er ungerne mit solchen Dingen vermauerte Wände ein, doch hielt er es aufgrund der kurzen Zeit für ratsam, den weniger diplomatischen und dafür praktischeren Weg zu nehmen.

Frederik nickte freundlich und setzte sich auf den zugewiesenen Platz. Er wartete ruhig bis sie die Einladung gelesen hatte und er selbst wieder aufgetaut war und sprach dann weiter
Gerne seid ihr dort gesehen und auch euer Orden an sich., Und es freut mich einen Unserer Fürsprecher zu treffen, denn ohne diese würden wir heute nicht sein. erneut lächelte er.
Nun falls ihr Euch fragt, was mein begehren ist, so bin ich gekommen um zum einen mich selbst und auch den Orden vorzustellen und für die Zusammenarbeit der Orden zu werben. Dazu laden wir gerne einen von Euch zu bestimmenden Vertreter in unsere Burg ein.

Ronda legte die Einladung auf den Tisch und brachte schnell zwei Becher und etwas Tee.

"Verzeiht, werter Frederic, dass ich solange auf die Einladung gesehen habe... eine Zusammenarbeit befürworte ich sehr. Ich werde mir überlegen, wen ich zu Eurer Burg schicke. Vielleicht werde ich es auch selbst machen." Sie lächelte. "Wie sieht es denn derzeit bei Euch im Orden aus? Läuft alles gut?"

Frederik lächelte verzeihend. Solange ihr sie wahrnehmt ist die Zeit nicht verschwendet...

Nun es ist gerade schwer, doch ist der Anfang eben. Wir haben eine lange Zeit des ausharrens hinter uns und das hat an der Motivation vieler Mitglieder genagt, meine ich.

Am Becher nippend und diesen dann in ihre Richtung schwenkend Ein Problem das euch geläufig ist? Wenn ich so frei sein darf?

Ronda lachte leise. "Ohja, Ihr sprecht mir aus dem Herzen. Doch inzwischen haben wir einige sehr gute Laien. Noch nicht viele, doch für den Anfang sicher ausreichend. Es wird, langsam und stetig. Ich denke Eure Aussichten werden ebenso sein. Es fehlt ganz allgemein auch an Bürgern. Beinahe alle, die ich kenne haben ihre Aufgaben. Und so wird es schwer sie für neues zu begeistern. Aber auch das werdet Ihr sicher kennen."

Sie lächelte. "Der HERR selbst macht es uns als seinen Dienern nicht immer einfach, doch am Ende wird jede Mühe belohnt werden."

Sie sah ihn noch einmal an: "Hat sich mittlerweile ein ausgebildeter Mediziner für Euren Orden gefunden?"

Frederik lächelte nur und sprach dann frei weiter.

Ein Mediziner nicht, doch einen Pastor für unsere Kapelle, der nun für unser Seelenheil sorgt.
Doch die irdische Wundbehandlung wird sicher eines unserer nächsten Ziele sein...

Doch wo wir dabei sind, und ihr es gerade erwähntet, der Orden der Templer ist ein aristotelischer Orden zu ehren des 2. Propheten, oder liege ich da falsch?
Wie haltet ihr es mit der Religion, und besonders mit weniger geistigen Orden wie dem Unsrigen?

Die Frage quittierte er wieder mit dem ihm typischen Lächeln.

Nun Pläne gibt es weiß Gott genug, doch nicht annähernd genug Mannen um sie zu erfüllen.
Meine ganze Aufmerksamkeit ist gerade auf die Orden des Reiches gerichtet, so wie unser Großmeister die Vorstellung bei den Grafen und Herzogen der Länder vollzieht.
Vielleicht nicht in höflichster, aber doch in zweckmäßiger Reihenfolge wie mir scheint, werden wir im Anschluss die Institutionen ihrer Majestät konsultieren, wozu ich die Reichsgesundheitskammer zähle...

Darf ich fragen ob der Orden der Templer bereits Übereinkunft mit anderen Orden traf oder zu treffen gedenkt? ich möchte dies fragen um einschätzen zu können, in wie weit ihr mein anliegen vielleicht schon kennen mögt...

Ein hoffnungsvoller Blick wird auf die Frau gerichtet.

"Ja, die Reichsgesundheitskammer ist schließlich auch eine Reichsinstitution." Sie trank noch einen Schluck Tee. "Nun, wir waren mit einigen Orden bereits im Gespräch, doch eine tatsächliche Zusammenarbeit kam dabei nicht zu Stande. Vielleicht arbeiten wir wieder daran, wenn wir uns und unsere Mitglieder gefestigt haben. Derzeit haben wir nichts, was wir bieten können." Sie blickte kurz nach draußen. "Verzeiht mein Lieber, doch ich fürchte die Zeit ging doch schneller vorbei, als ich dachte. Ihr könnt gerne noch eine Nacht hier schlafen, wenn Ihr möchtet." Sie lächelte. "Wenn Ihr später etwas von dem Orden möchtet, dann schreibt mir einfach einen Brief, ich freue mich schon jetzt bald wieder von Euch zu hören.

Jetzt muss ich mich aber leider entschuldigen... es gibt noch so viel zu tun, ehe die Fastezeit beginnt..."

Frederik nickte nach einem erneuten Schluck
Bitte fühlt euch entschuldigt, es liegt mir fern euch aufhalten zu wollen.
ich würde gerne euer Gästequartier bemühen wenn ich darf, solange ich eine Antwort von meinem Orden bekomme...
Wäre es euch recht wenn wir unser Gespräch im nächsten Jahr fortsetzten? nachdem die Fastenzeit vorüber ist?

er wollte die Frau ungerne festhalten doch noch unlieber wäre ihm ein definitives Nein an den Orden zu senden, daher wartete er.

"Das können wir gerne machen. Nach der Geburt Aristoteles habe ich sicher wieder Zeit für Euch. Ihr könnt gerne so lange ihr wollt in unserem Gästetrakt bleiben. Gerade zu dieser Jahreszeit ist das Reisen ja nicht immer so angenehm." Sie lächelte ihn an.

"Möge der Herr an Eurer Seite sein."