Torwache des Tempels

Floeich nickte den beiden anderen Männern noch einmal zu und folgte dem werten Herrn Eduard ins Arbeitszimmer. Mitten im Raum blieb Sie stehen und wartete darauf was nun kommen mochte.

In einen leichten Wollmantel gehüllt, den sie sich eng um den Körper schlingt, erreicht die Schaffhauserin nach einer langen Wanderung schliesslich die Ordensburg. Leicht zittert sie, ob der Kälte und die Füsse sind nass, hat der Schnee die leichten Lederschuhe der Frau völlig durchnässt. Doch ists nun die Freude auf einen trockenen Unterschlupf in der Burg, der die Frau weiter vorran treibt.

In der Ledertasche, welche um ihren Arm hängt, liegt eine Rolle aus Pergament, geschrieben von einem Herrn aus Lörrach, auf dessen Einladung sie schliesslich den Weg angetreten hat. Wenngleich ihre erste Reaktion auf den Brief gemischter Gefühle war, kommt sie gerne, denn es ist ihre Aufgabe dem HERRN zu dienen und Demut und Freundschaft, wie es der erste Prophet schon lehrte.

Noch wenige Schritt trennen sie von dem Torhaus, wo sie schliesslich, nur Augenblicke später zum stehen kommt, den weissen Schnee vom Mantel schüttelt und schliesslich auch die Kapuze abnimmt, die blonden Haare, welche strähnig ins Gesicht hängen, entblösst.

Letztlich klopft sie an der Pforte.

Die Tempelwache, sah eine junge Frau auf die Ordensburg zukommen. Er beobachtete sie und sah das nicht sehr warm gekleidet war, insofern öffnete er bereits das Tor und wartete auf ihre Ankunft. Als sie das Tor erreichte bat er sie in Torhaus.

Wie heißt ihr werte Dame und was führt euch bei diesem Wetter zu uns? Ihr seht sehr durch gefroren aus, kann ich euch einen heißen Tee anbieten?

Dem HERR seis gedankt, schon öffnet die Pforte sich und eine Wache lässt sie ein.

"Grüß GOTT," kommts ihr über die Lippen und sie lächelt dem Mann zu. "Mein Name ist Adala... Adala Rößlin," es ist das erste Mal, dass sie sich mit vollem Namen vorstellt, sei's drum, mit dem Namen kann in diesen Gefilden eh niemand etwas anfangen, ist er doch hier nicht verbreitet.

"Ich bekam eine Einladung des Herrn Edward, des...," wie unterschrieb er den Brief? "...des Großkanzlers, hier auf die Ordensburg zu kommen. Und gerne... Ein Tee wäre herrlich."

Sie reibt sich die Hände, spürt wie das Blut in die kalten strömt, ein wenig kribbelts angenehm, als schliesslich wieder das Gefühl in die Finger zurückkehrt.

Die Tempelwache schloss hinter ihr das Tor und schenkte ihr einen heißen Tee in einen Krug, den er ihr gab.

Dann sah er schon den Großkanzler kommen.

Sorgsam legt Ada die Hände um den Becher, geniesst den warmen Tee in kleinen Schlückchen.Und ehe sie sich näher mit der Umgebung auseinandersetzen kann, kommt ein Mann, gewandet in der Kluft der Templer, der Ordenstracht, auf sie zu. Sie blinzelt - es ist immerhin schon einige Wochen her, dass sie Edward zuletzt sah, so dauerts ein wenig, ehe sie ihn in dieser Aufmachung erkennt. Schliesslich lächelt sie und nickt ihm grüßend.

"Herr Edward, der HERR sei mit euch," ein wenig errötend lässt sie die Begrüßung über sich ergehen, die sehr höfisch ist. "Ja, auch ich sprach mit der Mutter und nun, nach diesem Gespräch, bin ich her gekommen."

Sie stellt den Becher ab, dankt dem Wächter nochmals für die nette Begrüßung und die Gastfreundschaft, ehe sie dem Herr Edward in dessen Arbeitszimmer folgt.

Die Torwache kehrte gerade von ihrem Rundgang im vorderen Bereich der Burg zurück, als er das Schlagen des Torschlegels vernahm. Sofort eilte er zum Tor, um nachzusehen, wer Einlass begehrte. Er öffnete die Klappe und erkannte eine junge hübsche Frau mit schwarzen langen Haaren, die einen Schimmel am Zügel führte. Eilends öffnete er die Tür, um die Dame einzulassen.

Gott zum Grusse, edle Dame, tretet ein und wärmt euch ein wenig. Darf ich euch ein wärmendes Getränk reichen?? Ich schicke derweil nach dem Grosskanzler, welcher sich in den Gemäuern aufhält.

Er goß aus einem Kessel, welcher über einer Feuerstelle hing, wärmenden Tee in ein Tonkrüglein und reichte es der Dame.
Zu einem herbeigeeilten Knappen sprach er:

Bruder, so eilet zu des Grosskanzlers Gemächern und teilt ihm mit, eine edle Dame begehre den Zutritt zur Burg und ein Gespräch mit ihm.

Worauf der Knappe sofort hinwegeilte, um den Auftrag zu erledigen.

Zur Dame gewandt sagte er:

Hattet ihr eine gute Reise? Möchtet ihr euch solange zum wärmenden Feuer setzen, bis man sich um euch kümmert??

und stellte ihr einen einfachen Schemel so dicht wie möglich an die Feuerstelle.

Aurel kam auf seinen Pferd zur Burg der Templer geritten, stieg von seinem Pferd ab und haute 3 mal vor das große Tor.

Er rief:
Hochwohlgeboren Aurelius1 von Mahburg, Erbgraf des Harlingerlandes, Freiherr von Kreßberg, Hochritter im Orden der Köigin mein Name.

Aurel hoffte das ihn einer hören konnte und wartete vor dem Burgtor.

Die Tempelwache saß in ihrem Aufenthaltsraum am Tor, als sie durch wildes Geschrei aus seinen Gedanken gerissen wurde. Blitzschnell ergriff er das Schwert und eilte zur Klappe,um hinauszuspähen und um zu erkunden, was da vor dem Tor für ein Tumult ist. Als er die Klappe öffnete, sah er einen einzelnen Reiter vor dem Tor warten. Er öffnete die Tür,trat hinaus und schaute sich lange um, dann sprach er zu dem Reiter.

Gott zum Grusse, sagt, wo befinden sich die anderen Mannen, die hier eben genannt wurden. Ich dachte, eine Schwadron stehe vor dem Tor. Nun erblicke ich aber nur euch. Was ist euer Begehr?

Aurel hörte wie ein Schwert aus der Scheide gezogen wurde und sofort ging seine Hand zum Schwert.

Als die Klappe und auch das Tor aufging schaute sich die Wache um.


Guten Tag, sucht ihr wen? Ich bin alleine.
Ich darf mich ihnen Vorstelen.
Aurelius1 von Mahburg, Ergbraf des Harlingerlandes, Freiherr von Kreßberg, Hochritter in Orden der Königin.
Ich möchte meinen Vater besuchen sein Name ist Lestad von Mahburg, Graf des Halingerlandes könnt ihr mich zu ihn führen.

Aurel schaute die Wache an.

Die Wache, die ihr Schwert noch immer in der Scheide hatte, ließ den Griff los und grinste.

So sei es, tretet ein, ich schicke nach dem Grossprocurator. Wärmt euch solange am Feuer meines Wachraumes auf und nehmt ein heisses Getränk zu euch.

Daraufhin trat er zur Seite und ließ den Adligen passieren.

Aurel schmunzelte und lies seine Hand vom Schwert los.



Ich danke euch sehr werte Wache.

Aurel ging zum Feuer und trank einen heißen Tee. Sein Pferd band er am Wachhaus fest.

Lestad hörte von dem Wachmann dass sein Sohn wartet. Er geht in die wachstube und begrüßt die Anwesenden. Er erwies Ronda die Ehre in dem er sich leicht verbeugt. Gräfin Ronda von Wahlasé richtig? Ich sah euch bereits im zweiten Stand. Seid gegrüßt.

Lestad geht zu Aurel und umarmt ihn. Junge was machst du denn hier? Hast du Sehnsucht?

Aurel sah eine Dame am Feuer sitzen und schaute genauerhin als sie meinen Namen kannte.

Seid gegrüßt Hochwohlgeborene Ronda, es freut mcih euch wiederzusehen. Sagt wie geht es euch?


Aurel hört noch wen kommen und drehte sich um...

Hey Vater...

Arm in Arm begrüßten sie sich.

Lass dich ansehen. Gut siehste aus! Ja ich wollte dich mal wieder sehen ist schon komisch dich net mehr jeden tag zu sehen. Aber sagt wie geht es dir?

Lestad schmunzelt.

Mir geht es gut. jetzt wo ich in Frankfurt bin und nicht mehr in Aachen komme ich öfters nach Heilbronn. Aber dennoch bin ich des öfteren in der Hauptstadt um unseren dortigen Landsitz umbauen zu lassen. Die Burg nimmt immer mehr SChlossähnlichkeiten an.

Und du, was macht es bei dir und dem Orden?

Aurel hört seinem Vater zu...

Sagt Vater hier draussen? Könne wir ins innere dieser schönen Burg gehen? Dort ist es sicherlich angehnemer.

Er klopfte seinen Vater auf die Schulter und gingen Richtung Burg

Die Wache vernahm einen weithallenden Klang von der Pforte her. Etwas mürrisch,des frühen Tages wegen, erhob er sich vom Schemel, griff zum Helm und stapfte zur Pforte.

Wer begehrt zu so früher Stund Einlass in die geheiligten Hallen des Tempels? Offenbart euch, damit euch aufgetan werden kann!

Der Blick durch die kleine Klappe ließ ihn einen jungen, wohl adligen, Recken erspähen und ihn durchzuckte automatisch ein Anflug von Haltung.

Doch plötzlich durchzuckte es ihn. Sollte es wahr sein?? Nein, das kann nicht sein, zu lange schon hat er nichts mehr von dieser Person gehört. Glaubte gar, sie wäre schon des Todes gewesen.
Aber dennoch.....je länger er hinschaut, um so vertrauter ist ihm diese Person. Er wagt es und spricht aus, was er denkt.

Bruder Forras, seid ihr das???? Seid ihr es wirklich?? Ihr kehrt wieder in den Tempel?? Ich kanns nicht glauben. ...Wartet, ich öffne die Pforte....Kommt rein, geht in die Wachstube, nehmt euch was zu trinken, ihr wisst ja, wo alles ist.

Hinter dem Gast schloss er die Pforte, winkte einen Knappen zu sich und sandte ihn zum Großkanzler mit der Meldung, Bruder Forras begehre Einlass in den Tempel. Sodann ging er in die Wachstube und setzte sich neben Bruder Forras, der in der Stube bereits platzgenommen hatte.