Gebet

Kalixtus war ein frommer Mann im tiefen Glauben an den Herrn und an dessen Wunder, die wir alle um uns erkennen und schätzen können. von den gewaltigen Bergen bis hin zur kleinen Biene.

Kalixtus lächelte und zog sich in der Kapelle zu einem Gebet zurück.

Am Mittwoch wird seine Taufe sein und er hielt Zwiesprache mit Gott

Herr der du Wunder dieser Erde schufst - erhöre deinen Diener und schenke ihn die Weisheit die richtigen Weichen zu stellen. Für alle Dinge die du schufst hast du einen Weg gegeben - eine Weisung. Gehe ich auf den richtigen Pfaden?

Schenke mir das Licht der Erkenntnis Herr - Zeige deinen Diener den Weg - weise mich in deine erbarmenden Arme.

Kalixtus rollte die ein oder andere Träne herab und er schaute in die Wiege der Erkenntnis.

Kalixtus war nun Novize im Orden der Templer und seine ersten Erfolge hatte er sich gesichert. Es wird Zeit das er den Herrn für seine Milde und Güte dankt.

So betrat Kalixtus die Kapelle und kniete sich nieder um ein Gebet zu sprechen.

Herr der du wachst oben im Himmel, schaue darnieder zu deinem bedingungslosen Diener. Ich erblinde im Antlitz deiner allmächtigen Gnade und Weisheit.

Der der du mich hierher lenktest und mich in deinem Schoße wahrlich fürstlich aufgenommen hast, hab Dank für dieses Geschenk.

Ich lebe in frömmigerm Frohsinn unter meinen Brüdern und Schwestern und ich lebe das Leben derrer du mich angedacht hast.

In der Hoffnung deiner Gerecht und unter deinen Augen würdig zu sein erbitte ich Euren göttlichen Segen über mein Leben zu halten und mich in Weisheit meinem Leben den nötigen Sinn verleiten zu lassen.

In ewiger Dienerschaft und Dankbarkeit

Amen

Kalixtus erhob sich und in seinen Augen glänzte das Funkeln der Spiritualität - jenem Geist der Erkenntnis einer großen Wahrheit.

Kalixtus betrat wie jeden Tag einmal die Kapelle zum stillen Gebet und auch diesmal war er sehr froh einmal am Tag bei sich und Gott zu sein.

Herr der du bist im allweiten Himmel, höre die Worte deines Dieners auf Erden.
Ich weiß das mein Weg des Herrn der richtige ist und das du mich auf den Pfaden der Tugend wohl geleitet hast, dafür danke ich dir.

Ich danke dir für die lieben Freunde die du mir schenktest und für derren Frohsinn im Leben. Ich bete für ihre Gesundheit und für ihr Glück.

Ich bete sowohl für das deutsche Volk möge es Weise sein in den Stunden der Tapferkeit auf das ihre Wege Glück bringen und Frieden.

Ich bete sowohl für die tapferen Männer und Frauen die ihr Leben im Krieg verteidigen.

Ich danke Euch Herr für die Wunder die ihr auf Erden bringt und für das Leben das uns immer umgibt und uns erheitern - für die kleinen und großen Momente.

Ich preise Euch in Ewigkeit

Amen

Damit stand Kalixtus auf und schaute auf das Gemälde des Aristoteles und des Christos und lächelte Glückseelig als die Sonne den Weg in die Kapelle gefunden hatte.

Ich weiß du bist immer da Herr.

Kalixtus atmete den Duft der Kapelle ein, diesen vertrauten Geruch nach Holz und alter Farbe, Staub und Würde.

Er trat hervor und ein schnurrendes Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab als er erkannte wie das Licht der Sonne frontal in die Kapelle eintratt und die Fenster erleuchteten.

Das war viel zu schön, um es alleine erleben zu dürfen, dennoch war er wie immer alleine in der Kapelle.

Herr der du wachst oben im Himmel, höret ihr euren bescheidenen Diener hier in der Gebetshalle. Ich preise dich mein Herr für die Geschenke der Natur und der Weisheit die du in selbige gesteckt hast.

Du sprichst nicht nur aus dem Buch der Tugend nicht wahr? Ich lese deine Worte in jedem Blatt in jedem Lebewesen überall.

Deine Weisheit steht in ihr Tun geschrieben, du lehrst uns überall wo sie sind da bist auch DU Herr. Ich preise und liebe dich dafür.

Ich sehe deine Liebe zu uns allen und deinen Geist in allem was ist.

Ich sehe den Weg den du für mich bereit hälst, du schenkst mir nicht die Freude der Kinderbekommens, dafür aber die Freude dich in allem was ist zu erleben, zu spüren, zu sehen. Dich als die allgegenwärtige Liebe zu erkennen - dies mag meinen Schmerz lindern, denn so hast du die Gaben gerecht vergeben Herr.

Nicht jeder ist für den selben Weg bestimmt, aber jeder Weg sofern von dir gesegnet ist ein guter und führt uns zu dir. Dies ist die wahre Freude Herr.

Möge mein Weg noch lang sein, sodass ich deine Wunder preisen und deine Liebe empfangen kann.

Amen

Kali lauschte noch ein wenig in die Stille hinein die seine Worte durchbrochen haben. Er war selbst sehr berührt durch die Erkenntnis die ihn dieser Tag gebracht hatte. Das Leben ist viel zu kostbar als sich wegen einer Sache den Kopf zuzerbrechen. Gott führt uns in das uns zugedachte Schicksal - so sei es.

Damit stand Kalixtus auf und lächelte Aristoteles und Christos beim hinausgehen dankbar zu.

Kalixtus, schon im Inbegriffen zu gehen sah Großmeister Edward wir er auf die Kapelle zuging und ihn bedeutete noch einen Moment im inneren zu verharren.

Kali tat ihm diesen Gefallen und blieb im Schatten bis Edward sein Gebet zuendesprach.

Seine anschließende Frage irritierte ihn.

Soweit ich weiß Meister Edward habe ich einen Eid geschworen und einen Eid breche ich nicht. Ich bin bereit mich für vieles zu opfern Edward wer wüsste es besser als du, der du in die Tiefe meiner schauen kannst, sowie ich in die deiner. Warum sollte meine Liebe zu dir geringer sein als die zum Orden oder zu Gott. Warum sollte ich mich nicht opfern, sofern es der großen Sache dient. Ich bin nur ein bescheidenes Rädchen im Plan Gottes.

Kalixtus lächelte den Großmeister an.

Kalixtus setzte sich auf eine der Bänke und lächelte.

Es ist in der Tat wahr, wir haben gemeinsam viele Schlachten geschlagen Ed. Die meisten waren in der Tat sehr sinnig und auf das Wohlergehen des Volkes beruhend.

Ich habe lange in der weltlichen Armee gedient und kann mit Stolz heute noch sagen das ich ein treuer Soldat der badischen Armee war. Doch die Ziele und Prioritäten verändern sich.

Gerne nehme ich dein Angebot an. Ich werde die, dem Orden und der heiligen Mutter Kirche ein löblicher Diener sein.

Gleichwohl wird die Ausbildung der Novizen einen hohen Stellenmaß mit mir als Herr über die Ritterlichkeit unseres Ordens, erfahren.

Ich werde dir folgen Edward, einmal mehr in die Schlacht für die gute Sache und für das wahre Glück.

Kalixtus lächelte sanft in Erinnerung an vergangene Tage.

Kali betrat die Kappelle zum Gebet und war wieder alleine mit sich und Gott. Für ihn ein haltbarer und gnädiger Zustand.

Er streichte über das Holz und lächelte der Figur Aristoteles und Christos an dann schaute er auf den Altar und betete.

Herr der du wachst über mich so höre deinen bescheidenen Diener. Herr mein Weg ist nun gefestigt und ich hoffe zu deiner Zufriedenheit. Ich bin nun Großmarschall und hoffe diesen Orden vor Euren Feinden beschützen zu können. Für mich gilt das Gesetz Gottes und das ist es was zählt.

Ich weiß nicht ob ich dem Gerecht werden kann, Herr. Aber ich will mich ständig daran versuchen. Es ist für mich zudem klar, dass es in deinem Sinne nur eine Gerechtigkeit gibt. Die Glückseeligen unter uns finden ihren Weg in deine warmen, schützenden Hände. Warum gibt es nur soviel Leid unter den Menschen Herr, warum sehen sie nicht deine wärmende Herzlichkeit, welches auch in diesen Orden einzug erhält.

Herr ich danke dir für diese Erfahrung und für dieses Glück. Ich bete für die Unglücklichen auf das sie ihren Geist und ihr Gehör eines schönen Tages für dich öffnen können.

In ewiger Liebe

Amen

Kali stand auf und folgte den zwitschern der Vögel hinaus in die Welt der Natur, es war ein schöner Tag und man mochte einen Hauch Frühling riechen, worin sich eine Spur frisch gebackenes Brot begab. Kali folgte diesem Geruch.

Am Vorabend zum Aufbruch der Mission betrat Kali die von Kerzen erleuchtete Kapelle. Man hat bemerkt das er diese Kapelle liebte und nutzte. Man hat sauber gemacht und die Kerzen angesteckt.

Innerlich lächelte Kali - nichts bleibt verborgen im Hause des Herrn.

Zum Gebet darniederkniend sprach er:

Herr der du gemacht hast Licht und Dunkelheit höre auf die Worte deines untertänigsten Dieners. Ich erbete Schutz für mich und die meiner Obhut in den Stunden der Gefahr die da kommen mögen.

Ich schaue frohen Mutes in die Zukunft und bin derweil bereit dafür mein Leben zu opfern, sofern es dem Herrn, Euch gefallen möge. Doch schütze die Menschen die sich so liebevoll um deine Schöpfung kümmern.

Herr segne die Mission auf das sie Gut wird.
Herr segne die Menschen die mit dir sind auf das ihnen kein Leid geschiehe und das es ihnen wohlergehe.

Ich danke Euch Herr für die Güte und die Milde die ihr mir zuteil werden lässt.

Im Glauben stark vertraue ich auf eure unendliche Weisheit.

Amen

Kali erhob sich und löschte die Kerzen um zur Ruhe zu kommen.

Er würde sich nicht so schnell von irgendwelchen Räubern überfallen lassen, soviel ist sicher.

Damit verlies Kalixtus die Kapelle und trat hinaus in das Mondlicht das den Hof einrahmte und ihn den Weg ins Schlafgemach der Novizen geleitete.