Novizenweihe von Schwester Ronda am 1.4.1458 um 19 Uhr

Sena betrat viel zu früh die Kapelle und legte das Buch der Tugenden auf den Altar. Auch zündete sie schon einmal die Kerzen an. Sie war aufgeregt, war es doch ihr erster Gottesdienst, deren Anlass keine Taufe war. An sich war bereits alles erledigt, was für die Weihe getan werden musste, sodass sie in der Sakristei verschwand, um sich umzuziehen. Als sie angezogen war, war sie froh, dass das Gewand noch passte, obwohl der Bauch sich inzwischen schon ein wenig wölbte.

Sie ging wieder in die Kapelle und wartete auf die Brüder und Schwester, dabei betete sie.

Lestad betritt die Kapelle und Begrüßte Sena. Seid gegrüßt Schwester

Sena erhob sich und begrüßte Bruder Lestad.

Gott zum Gruße, schön das du dir Zeit nehmen konntest.

Karl eilt zur Kapelle und betritt sie. Er begrüsst alle Anwesenden:

Gott zum Grusse, schön,dass ihr schon da seid.

LEstad begrüßte KArl und Ronda freundlich. Er setzte sich zu ihnen und begann ein stilles Gebet, bis die Messe begann

Sena begüßte Bruder Karl, der die Kapelle betrat und kurz auf ihn folgte auch schon Schwester Ronda. Sie nahm zum Gebet in der ersten Reihe Platz.
Als sie kurz aufschaute, nickte sie ihr freundlich lächelnd zu.

Barnabas betrat die Ordenskapelle und durchschritt den großen Raum. Viel mehr Leute passten hier rein als derzeit anwesend waren. Er war gespannt, wer noch alles kommen würde.

Als Barnabas neben seiner Schwester stand, grüßte er höflich alle Anwesenden. Dann wandte er sich an Sena.
"Sei mir gegrüßt, Schwester. Ist es mir erlaubt, hier neben Dir Platz zu nehmen oder sollte ich mich ob meines niederen Standes im Orden eher einige Bänke weiter hinten setzen?"

Sena lächelte ihren Bruder an, der den Weg hierher gefunden hatte. Sie wandte sich zu ihm.

Bruder, du kannst Platz nehmen wo du möchtest. Leider werde ich nicht neben dir sitzen können, denn ich werden den Gottesdient gleich beginnen.

Dann wandte sie sich an Ronda, die ihr Gebet beendet hatte.

Ich kann mir vorstellen das du aufgeregt bist, ich bin es auch, ist es doch auch meine erste Novizenweihe.

Können wir beginnen, oder erwartest du noch jemaden?

Aus Bescheidenheit setzte sich Barnabas zwei Reihen hinter die Mitglieder des Großkapitels. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, sich mit diesen Herrschaften auf eine Stufe zu stellen.

In ein stilles Gebet vertieft, erwartete Barnabas den Beginn der Novizenweihe.

Karl,der lange in einem Gebet vertieft war, stand auf und begrüsste den Rest der erschienenen Gäste.

Daraufhin gab er Schwester Sena ein Zeichen, mit der Zeremonie zu beginnen.

Sena nahm das Zeichen des Großmeisters wahr und ging vor zum Altar, um mit dem Gottesdienst zu beginnen.

Werte Brüder und Schwestern, ich freue mich, dass ihr euch heute hier in der Kapelle eingefunden habt. Schwester Ronda wird heute ihre Novizenweihe erhalten. Damit ist sie vollwertiges Mitglied im Ordo templi salomoni. Lasst uns nun gemeinsam das Lied Wie ein Fest nach langer Trauer singen.

Sena stimmte das Lied an und begann dann zu singen.

Zitat :

Wie ein Fest nach langer Trauer
Wie ein Fest nach langer Trauer, wie ein Feuer in der Nacht
ein offnes Tor in einer Mauer, für die Sonne aufgemacht
Wie ein Brief nach langem Schweigen, wie ein unverhoffter Gruß
wie ein Blatt an toten Zweigen, ein ich mag dich trotzdem Kuß

Refr. So ist Versöhnung, so muß der wahre Friede sein
So ist Versöhnung , so ist Vergeben und Verzeihen

Wie ein Regen in der Wüste, frischer Tau auf dürrem Land
Heimatklänge für Vermißte, alte Feinde Hand in Hand
Wie ein Schlüssel im Gefängnis , wie in Seenot Land in Sicht
wie ein Weg aus der Bedrängnis, wie ein strahlendes Gesicht
Refr. So ist Versöhnung, so muß der wahre Friede sein
So ist Versöhnung , so ist Vergeben und Verzeihen
Wie ein Wort von toten Lippen, wie ein Blick der Hoffnung weckt
wie ein Licht auf steilen Klippen, wie ein Erdteil neu entdeckt
wie der Frühling, wie der Morgen, wie ein Lied, wie ein Gedicht
wie das Leben, wie die Liebe, wie Gott selbst das wahre Licht

2x Refr. So ist Versöhnung, so muß der wahre Friede sein
So ist Versöhnung , so ist Vergeben und Verzeihen

Barnabas lauschte dem Lied mehr, als dass er mitsang. Er war damit beschäftigt, dem Lied womöglich einige Glaubensweisheiten zu entlocken, hatte jedoch nur sehr mäßigen Erfolg.

Werte Brüder und werte Schwester. Wie ich schon erwähnte wird Schwester Ronda heute in den Novizenstand erhoben, dieser ist dem Knappenstand gleichberechtigt.


Lasst uns nun zusammen das Glaubensbekenntnis sprechen.

Sena faltete ihre Hände.

Ich glaube an den Allmächtigen,
ER ist der Schöpfer des Universums,
Das eine Wesen, aus und in dessen Liebe alle Wesen entstanden sind.
ER ist die einzige Wahrheit
Und Richter über unsere Seele zur Todesstunde.

ER sandte uns seinen Propheten Aristoteles,
Auf dass dieser der Menschheit die Lehren der Weisheit bringe.

Ich glaube an das Geschenk der Liebe,
Das uns der Allmächtige machte,
Mit dem ER uns über die anderen Lebewesen erhob
und uns die Verantwortung über sie gab.

ER sandte uns seinen zweiten Propheten Christos,
Um uns an sein Geschenk der Liebe zu erinnern,
Niemals will ich dieses Geschenk vergessen
Und das wissen darum werde ich in meinem Herzen bewahren.

Ich bin auf der Erde, um Gott zu dienen,
Seine Lehren und seine Liebe zu verbreiten
Und die aristotelische Freundschaft jedem zuteil werden zu lassen.
Wenn mein Tag dann gekommen ist,
So nehme mich der Herr zu sich auf,
In Liebe und Freundschaft in Ewigkeit.

Amen.

Barnabas sprach das Glaubensbekenntnis mit.

"Ich glaube an den Allmächtigen,
Er ist der Schöpfer des Universums,
Das eine Wesen, aus und in dessen Liebe alle Wesen entstanden sind.
Er ist die einzige Wahrheit
Und Richter über unsere Seele zur Todesstunde.

"Er sandte uns seinen Propheten Aristoteles,
Auf dass dieser der Menschheit die Lehren der Weisheit bringe.

"Ich glaube an das Geschenk der Liebe,
Das uns der Allmächtige machte,
Mit dem Er uns über die anderen Lebewesen erhob
und uns die Verantwortung über sie gab.

"Er sandte uns seinen zweiten Propheten Christos,
Um uns an sein Geschenk der Liebe zu erinnern,
Niemals will ich dieses Geschenk vergessen
Und das wissen darum werde ich in meinem Herzen bewahren.

"Ich bin auf der Erde, um Gott zu dienen,
Seine Lehren und seine Liebe zu verbreiten
Und die aristotelische Freundschaft jedem zuteil werden zu lassen.
Wenn mein Tag dann gekommen ist,
So nehme mich der Herr zu sich auf,
In Liebe und Freundschaft in Ewigkeit.

"Amen."

Karl tat,wie ihm geheissen und schritt zum Altar. Er stellte sich mit dem Rücken zum Altartisch und sah,dass Schwester Ronda vor ihm niederkniete.

Werte Schwester Ronda, ihr seid hier in unserer Kapelle erschienen,um euren Novizeneid abzulegen. Bitte sprecht mir folgenden Eid nach,wobei ihr eure rechte Hand auf das Buch der Tugenden legt.

"Hiermit schwöre ich den Templern die Treue. Ich übertrage mein Leben in den Dienst des Herren. Er soll mich leiten und meine Geschicke lenken. Im Namen Aristoteles und Christos werde ich mich aufopfern, dem Orden und der deutschen aristotelischen Kirche mit besten Wissen und Gewissen beizustehen und für sie einzustehen. So wahr mir Gott helfe."